alkohol entwöhnung in motzen – kurz davor

ich, kim_pia ( und auch meine lieblingsmenschen in meinem wohnzusammenhang) leide(n) seit circa 3 jahren unter meinem alkoholkonsum.
ich habe alkohol zur selbstmedikation gegen meine angstzustände, schlafstörungen und depressionen “genutzt“… in wahrheit: missbraucht . mir ist nach und nach bewusst geworden, dass ich alkoholkrank bin und ich habe vor ca. einem jahr den entschluss gefasst etwas zu ändern.
ich fasste den entschluss einen entzug in der pku zu machen, was ihr unter der seite “erfahrungen aus der pku“ nachlesen könnt.

schon davor  machte ich mich mit der suchtbeartungsstelle dannenberg daran eine reha in angriff zu nehmen. bis ich endlich den bescheid von der krankenkasse bekam, vergingen einige schlimme wochen und monate. doch nun bin ich hier…

momentan befinde ich mich in der fontane klinik in motzen bei königswusterhausen.( https://www.fontane-klinik.de )
ich bin hier um eine alkoholentwöhnung zu machen. ich habe diese klinik ausgesucht, weil sie mir von einer freundin empfohlen worden ist, die seit 3 jahren clean ist und auch in dieser klinik war …

vorher informierte ich mich bei der klinik, wie sie denn mit transmenschen umgehen und wie es denn ist, wenn diese noch keine namen und personenstandsänderung haben. sie klangen sehr nett und meinten, dass wir das schon hinbekommen und ich mir keine sorgen machen solle.
das klang alles erstmal sehr gut.
nach mehreren telefonaten wurde mir auch ein einzelzimmer zugesprochen, da ich rechtlich noch nicht mit einer anderen frau zusammen liegen darf, aber auch nicht mit einem mann in ein zimmer kann. keine blöden formulierungen, wie in uelzen. erstmal sehr schön.

da ich schon in meinem verfahren zur npä bin und auch schon stunden beim psychodoc für die hormonersatztherapie habe und dies nachweisen konnte, war es für sie wohl einfacher alles nach zu vollziehen und sie gelangten eher in zugzwang sich darauf vorzubereiten. auch habe ich meinen dgti ergänzungsausweis ( https://dgti.org/ergaenzungsausweis.html ) mitgeschickt und auch die information, dass laut e.u. – recht kliniken, krankenkassen und so weiter nach eigenen ermessen auch das gewünschte geschlecht benutzen können.
also für alle die das auch machen wollen/müssen (klinikaufenthalt):
schickt eure antraegekopien (oder besser die antworten des gerichts), ergänzungsausweis und zugehöreigen gesetzestext gleich mit.

das gilt natürlich nur für menschen die das auch machen, also die npä.
plus… ich finde diese ganze prozedur diskriminierend und schlimm.
ich mache sie aber um im alltag besser klar zu kommen und rechtlich etwas in der hand zu haben. das können natürlich nicht alle. (ich denke da auch an leute ohne deutschen pass)

(zu der npä und meine erfahrungen mit dem psychodoc zwecks hormonbehandlung werde ich noch einzelne seiten erstellen.)

nun, also bekam ich irgendwann einen brief mit dem einweisungstermin.
70 tage… mit evtl. verlängerung. da ist mir erstmal das herz in die hose gerutscht. 10 wochen, mit verlängerung 3 monate. die 4 wochen in uelzen waren ja schon lang. ok…ich bekomme das hin.

ich mache dass!